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Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft ohne Favorit

Vierfacher Toeloop, vierfacher Salchow, vierfacher Flip, alles Sprünge, die einzig und allein nur die russischen Eiskunstläuferinnen meistern. Andere weibliche Athleten beherrschen bislang keine vierfachen Umdrehungen. Und ohne die russischen Favoriten findet die Eiskunstlauf Meisterschaft statt.

Köln. Die Abwesenheit der Eiskunstlaufnation bei der Eiskunstlauf Weltmeisterschaft, die vom 21.3 bis zum 27.3 in Montpellier, Frankreich stattfindet, ist stark zu spüren. Normalerweise ist Russland vor allem mit den weiblichen Eiskunstläuferinnen der Favorit.

Dies haben die Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing bestätigt. Die ersten zwei Plätze in der Kategorie Damen gingen nicht nur an die russischen Eiskunstläuferinnen, sondern auch an die Athleten, die mit ihren Vierfach Sprüngen den Sport weiter revolutionieren lassen. Denn alle anderen Eiskunstläuferinnen zeigen bislang dreifache Sprünge.  

Auch die Hoffnung auf mehr Klarheit im Fall Kamila Valieva bleibt aus. In einer Probe aus Dezember des 15 jährigen Jahrhundertalents wurde ein im Sport verbotenes Arzneimittel gefunden. Nun wartet die Welt auf die Ergebnisse der B-Probe.

Die Silber-Gewinnerin Alexandra Trusova zeigte bei den olympischen Spielen fünf Vierfache und lief die technisch schwerste Kür, die jemals von einer weiblichen Athleten gezeigt worden ist.

Auch die Goldgewinnerin Anna Shcherbakova konnte mit ihrer Stabilität und ihrer künstlerischen Note überzeugen

Ohne diese drei Favoriten verliert der Eiskunstlauf erheblich an Entwicklung. Am Ende leidet auch die Attraktivität des Sportes.  

Der Sport pausiert in seiner Entwicklung. Und die wenige Medienpräsenz, die dieser Sport in Deutschland erhält, verringert sich nochmal drastisch.

Gleichzeitig lassen diese Wettkämpfe Chancen für kleinere Nationen. Es ist nun ihre Möglichkeit einen der vorderen Ränge zu belegen und den Wettkampf neu durchzumischen.

Logo  ©ISU World Figure Skating Championships,

Paralympische Spiele

Schon bei den Paralympischen Winterspielen hat das internationale Paralympische Komitee Anfang März entschieden, dass russische Athleten nicht startberechtigt sind. Russische Fahnen wurden im Paralympischen Dorf abgenommen. Die russischen Athleten traten niedergeschlagen den Rückweg an, zurück nach Russland. Ihr Traum von den Paralympischen Spielen erfüllt sich nicht. Es bleibt ein Traum. Und jetzt folgt eine weitere Weltmeisterschaft ohne die russischen Leistungen.

Fairness im Sport

Die Frage nach der Fairness bleibt in diesen Fällen offen.

Viel mehr kommt eine Verbindung, die schon lange im Raum steht zum Vorschein. Der Einfluss von Politik auf den Sport und die Antwort auf die Frage: Ist Sport politisch? Oder viel mehr sollte Sport politisch sein?

Diese offenen Fragen zeigen uns Problematiken, wie Katar als Austrageort der Fußball Weltmeisterschaft, die Olympischen Winterspiele in China und die Menschenrechten und letztendlich auch Russland und die politische Situation.

Eiskunstlauf Weltmeisterschaft 2022 ohne Russland

Podcast

Mit Klaus, Marco Breuer und Tim Lentzen über Eiskunstlaufen, Fußball und mehr!

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Soll Sport politisch sein?
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Eva Fiona Schöner, www.waytoocrazy.blog